Autismus ist eine lebenslange Störung. Je nach Schweregrad kann eine autistische Person ein Leben lang Pflege benötigen. Wenn Sie gerade erfahren haben, dass Ihr Kind oder ein Ihnen nahestehender Mensch an dieser Krankheit leidet, fragen Sie sich wahrscheinlich, welche Schritte Sie als Nächstes unternehmen sollen.

Autismus kann eine schwierige Erkrankung sein, vor allem, wenn man als Betreuer nicht mit den richtigen Informationen ausgestattet ist, um jemanden zu betreuen, der diese Störung hat. Wenn Sie Eltern oder Betreuer eines autistischen Kindes sind, ist es wichtig, dass Sie sich über den richtigen Umgang mit einem autistischen Kind informieren.

Dieser Artikel befasst sich mit Pflegetipps, die Ihnen helfen können, die richtige Pflege für einen Menschen mit Autismus zu leisten. Außerdem wird erörtert, wie wichtig es ist, auf sich selbst aufzupassen, wenn man einen Menschen mit Autismus pflegt.

Kennen Sie die Symptome, auf die Sie achten sollten

Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die in den Vereinigten Staaten weit verbreitet ist. Nach Angaben der Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) leidet etwa 1 von 44 Kindern an Autismus. Außerdem ist sie bei Jungen viermal so häufig wie bei Mädchen.

Bei Erwachsenen sind die Symptome des Autismus etwas deutlicher erkennbar. Da sich die Krankheit in der Kindheit entwickelt, sind autistische Erwachsene wahrscheinlich bereits in der Lage, besser für sich selbst zu sorgen. Autistische Kinder hingegen brauchen viel Zuwendung.

Die Krankheit kann bei Kindern bereits im Alter von drei Jahren diagnostiziert werden. Autismus ist durch Verhaltens-, Kommunikations- und soziale Probleme gekennzeichnet. Die Symptome sind jedoch bei jedem Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt. Deshalb ist es so wichtig, die Symptome Ihres autistischen Kindes zu kennen und zu erkennen, um zu lernen, wie man sich um es kümmert. Die häufigsten Autismus-Symptome, auf die man achten sollte, sind:

  • Kommunikationsschwierigkeiten
  • Geringe oder keine sozialen Fähigkeiten
  • Zeigt kein Interesse am Spielen mit anderen Kindern
  • Vermeidet Blickkontakt, wenn er angesprochen wird
  • Hält sich gerne an Routinen und wird unruhig, wenn diese unterbrochen werden
  • Wiederholte Bewegungen
  • Zieht es vor, allein zu sein
  • Hat Schwierigkeiten, Gefühle zu zeigen
  • Empfindlich gegenüber sensorischen Reizen

Durchführung einer Behandlung

Sobald die Diagnose gestellt ist, muss mit der Behandlung eines Kindes mit Autismus begonnen werden. Je früher die Diagnose gestellt und die Behandlung eingeleitet wird, desto besser ist das Kind darauf vorbereitet, mit der Erkrankung in der Jugend umzugehen.

Die Forschung zeigt, dass ein frühzeitiges Eingreifen, das bereits im Alter von drei Jahren beginnen kann, die emotionale, soziale, kognitive und körperliche Entwicklung eines Kindes fördert.

Die Behandlung von Autismus umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Ihrem Kind werden Hilfsmittel vermittelt, mit denen es in der Therapie besser mit seinen Symptomen umgehen kann. Diese Aufklärung sollte nicht nach der Therapiesitzung enden. Sie können den Therapeuten bitten, Ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie Ihr Kind auch außerhalb des Therapieraums unterstützen können.

Tipps für die Pflege von Menschen mit Autismus

Hier sind einige Tipps, die Sie wissen sollten, um sich um einen Menschen mit Autismus zu kümmern:

  • Lernen Sie, wie Sie mit der Person kommunizieren können: Für viele Menschen mit Autismus kann die Kommunikation eine Herausforderung sein. Manche Kinder mit Autismus sind sogar nonverbal, so dass Sie kreative Wege finden müssen, um mit ihnen zu kommunizieren. Viele autistische Kinder können gut mit visueller Kommunikation umgehen.
  • Seien Sie geduldig: Geduld ist bei der Betreuung von Menschen mit Autismus unerlässlich. Ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten sind oft unterentwickelt und es kann schwierig sein, sie zu erreichen.
  • Erstellen Sie einen Zeitplan und halten Sie ihn ein: Autistische Kinder profitieren sehr von einem strukturierten Zeitplan. Jede Abweichung vom Zeitplan kann sie aus dem Gleichgewicht bringen. Autistische Kinder gedeihen am besten, wenn sie einen festen Tagesablauf haben. Halten Sie sich an feste Schlafens- und Essenszeiten. Wenn der Zeitplan geändert werden soll, informieren Sie das Kind im Voraus.
  • Planen Sie Spielzeit ein: Zwischen Schule und Therapie können autistische Kinder leicht durcheinander geraten. Es ist eine gute Idee, Zeit für Entspannung und Spiel einzuplanen. Es kann schwierig sein, herauszufinden, was ein autistisches Kind gerne zum Spaß macht, da es sich wahrscheinlich nicht auf dieselbe Weise entspannt wie andere Kinder.

Wo sind Informationen zu finden?

Es ist wichtig, dass Sie sich mit dem richtigen Wissen ausstatten, um Ihrem autistischen Kind zu helfen. Leider gibt es eine Menge Fehlinformationen.

Idealerweise sollten Sie nur Informationen aus zuverlässigen Quellen erhalten, die Ihnen genaue Informationen liefern. Die Autism Society of America und die National Autism Association sind Organisationen, die zuverlässige Informationen und Ressourcen über diese Krankheit bereitstellen.

Der Individuals with Disabilities Education Act gewährleistet, dass Kinder mit Erkrankungen wie Autismus Zugang zu kostenlosen und kostengünstigen Gesundheitsdiensten haben. Das Gesetz ermöglicht Ihrem autistischen Kind den kostenlosen oder sehr kostengünstigen Zugang zu Untersuchungen, Medikamenten, Therapien und Spezialgeräten. Nach dem Gesetz müssen Kinder unter zehn Jahren keine offizielle Autismus-Diagnose haben, um diese Dienste in Anspruch nehmen zu können.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind Anzeichen von Autismus oder einer Entwicklungsstörung zeigt, können Sie von diesem Gesetz Gebrauch machen.

Auf sich selbst aufpassen

Eltern haben oft Mühe, Zeit für sich selbst zu finden. Dies kann bei der Erziehung autistischer Kinder noch schwieriger sein.

Untersuchungen zeigen, dass es für Eltern autistischer Kinder oft eine Herausforderung ist, die Betreuung ihrer Kinder mit ihren täglichen Aktivitäten zu vereinbaren. Um das Kind bestmöglich zu unterstützen, ist es jedoch unerlässlich, auf sich selbst zu achten und einem beruflichen Burnout vorzubeugen. Die Pflege von Menschen mit Autismus kann emotional und körperlich anstrengend sein. Deshalb ist auch die Selbstfürsorge wichtig.

  • Üben Sie Selbstfürsorge: Selbstfürsorge mag nachsichtig erscheinen, aber Sie unterschätzen vielleicht, wie wirksam sie sein kann. Wenn Sie einen vollen Terminkalender haben, können Sie klein anfangen. Machen Sie morgens einen 10-minütigen Spaziergang, oder nehmen Sie am Ende eines langen Tages ein fünfzehnminütiges Bad.
  • Treten Sie einer Selbsthilfegruppe bei: Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe mit anderen Eltern autistischer Kinder kann Ihnen helfen, sich weniger allein zu fühlen. Allein das Gespräch mit Menschen, die Ihre Probleme verstehen und nachempfinden können, kann sehr angenehm sein. Es kann schwierig sein, Zeit zu finden, um persönlich an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen, so dass Sie sich bei einer virtuellen Selbsthilfegruppe anmelden können.
  • Bitten Sie um Hilfe: Scheuen Sie sich nicht, sich an Ihr Unterstützungssystem zu wenden und um Hilfe zu bitten. Sie können Ihnen helfen, sich um Ihr Kind zu kümmern, wenn Sie etwas Zeit für sich selbst brauchen, oder sie können Ihnen Ressourcen zur Verfügung stellen, die Sie besser für die Betreuung Ihres autistischen Kindes rüsten.

Für weitere Informationen

  • verywellmind.com/how-to-care-for-someone-with-autism-5213890