Wenn man über Autismus spricht, verwendet man verschiedene Begriffe. Manche sagen lieber “autistisches Kind” und andere “autistisches Kind“.

Diese beiden Begriffe spiegeln unterschiedliche Denkweisen über Autismus wider, und manche Menschen haben starke Gefühle dazu.

Die Person im Vordergrund

Menschen, die den Begriff “Kind mit Autismus” verwenden, bevorzugen ihn, weil sie glauben, dass er die Identität des Kindes über seine Diagnose hinaus hervorhebt. Sie erklären, dass Autismus das Kind nicht definiert.

Dies wird gemeinhin als “person-first language” bezeichnet und wird häufig als respektvolle Art und Weise empfohlen, über Menschen mit Behinderungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu sprechen.

Identität im Vordergrund

Andere Menschen, darunter viele Autismus-Aktivisten, bevorzugen den Begriff “autistisch”, weil sie glauben, dass Autismus nicht als Behinderung oder Störung angesehen werden sollte. Stattdessen sollte sie als ein Unterschied, eine Form der so genannten “Neurodiversität”, betrachtet werden. Sie sind der Meinung, dass Autismus als Teil der Identität eines Menschen respektiert werden sollte.

Dies wird als “identitätsorientierte” Sprache bezeichnet. Selbstvertreter von Autisten argumentieren, dass Autismus ein Teil ihrer Persönlichkeit ist – genau wie andere Bezeichnungen wie katholisch, schwarz, weiblich, usw.

Sie argumentieren, dass die Aussage “mit Autismus” suggeriert, dass Autismus etwas Negatives ist, das der Person passiert ist, und nicht ein integraler Bestandteil ihrer Identität.

Am Child Mind Institute verwenden wir sowohl die Begriffe “autistisch” als auch “mit Autismus”, um die Vielfalt der Meinungen der Menschen zu berücksichtigen.

Asperger-Syndrom

Manche Menschen bezeichnen ihre Kinder als “Asperger-Störung” oder einfach als “Asperger”.

Dieser Begriff wird verwendet, um autistische Kinder zu beschreiben, die einige Symptome von Autismus, aber keine sprachlichen oder intellektuellen Beeinträchtigungen haben. Diese Kinder werden manchmal auch als “hochfunktionale Kinder mit Autismus” bezeichnet. Ihre Symptome sind mild und hindern sie in den meisten Fällen nicht daran, effektiv zu arbeiten und in vielen Bereichen erfolgreich zu sein.

Bis 2013 war das Asperger-Syndrom im DSM-IV, dem offiziellen Leitfaden für psychische Störungen, eine vom Autismus getrennte Diagnose. Doch im Jahr 2013, als das DSM aktualisiert wurde (DSM-5), wurde das Asperger-Syndrom in die Diagnose der Autismus-Spektrum-Störungen aufgenommen.

Viele Menschen verwenden sie jedoch nach wie vor.