Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine psychische Störung, die durch ein durchdringendes Muster von unaufmerksamen, hyperaktiven und impulsiven Verhaltensweisen gekennzeichnet ist. In der Regel wird die Störung im Kindes- und Jugendalter diagnostiziert, bei manchen Menschen jedoch auch erst im Erwachsenenalter. ADHS ist mit 8,7 % der Jugendlichen und 4,4 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten relativ häufig.

ADHS kann eine sehr schwierige Erkrankung sein, vor allem wenn sie unbehandelt bleibt. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, Details genau zu verfolgen, haben Probleme mit der emotionalen Regulierung in Beziehungen und können übermäßig viel reden. Aus diesen Gründen kann die Inanspruchnahme einer Behandlung sehr wichtig sein, um die Betroffenen im Alltag zu unterstützen. Für den Zugang zur Behandlung ist jedoch eine genaue Diagnose erforderlich.

Die ADHS-Skala kann der erste Schritt sein, um Hilfe zu bekommen. Lesen Sie weiter, um mehr über die ADHS-Skala zu erfahren, wie sie zu verwenden ist und wie sie den Diagnoseprozess beeinflussen kann.

Was ist die ADHS-Selbsteinschätzungsskala?

Die ADHS-Selbstbeschreibungsskala ist ein Instrument, mit dem Betroffene sich selbst auf ADHS untersuchen können.

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Dies ist besonders nützlich, da es den Menschen die Möglichkeit gibt, herauszufinden, ob eine ADHS-Diagnose möglich ist, bevor sie den nächsten Schritt tun, nämlich einen Arzt aufsuchen. Viele Fachleute verwenden die ADHS-Skala auch als Instrument, um Patienten bei der Beurteilung zu überprüfen.

Vor- und Nachteile der ADHS-Selbstauskunftsskala

Ein äußerst positiver Aspekt der Selbstberichtsskala ist, dass sie den Betroffenen die Möglichkeit gibt, sich Klarheit über die Symptome zu verschaffen, die sie in ihrem täglichen Leben wahrnehmen. ADHS kann zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen, so dass sich manche Menschen fragen, was mit ihnen los ist und warum sie solche Schwierigkeiten haben. Anhand dieser Skala können Menschen erkennen, was ihre Fähigkeit, präsent zu sein, Aufgaben zu erfüllen und mit anderen in Beziehung zu treten, beeinträchtigen könnte.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Skala ist, dass sie nur ein Hilfsmittel ist und keine endgültige Diagnose ermöglicht. Um eine offizielle Diagnose zu erhalten, muss man einen Arzt aufsuchen.

Ist die ADHS-Selbstauskunftsskala zuverlässig?

Die ADHS-Selbstbeschreibungsskala liefert eine zuverlässige Diagnose, allerdings mit einigen Einschränkungen. Eine 2013 veröffentlichte Studie bestätigte, dass die Selbstauskunftsskala sehr genau ist. Die Skala kann jedoch nicht als Instrument zur Erstellung einer offiziellen Diagnose verwendet werden. Nur ein qualifizierter Arzt kann feststellen, ob ein Patient an ADHS leidet. Es ist sehr wichtig, einen Arzt aufzusuchen, denn dies ist der erste Schritt zur Behandlung dieser Störung.

ADHS-Behandlung

Sobald festgestellt wurde, dass Sie unter ADHS leiden, besteht der nächste Schritt darin, sich in Behandlung zu begeben, damit Sie Linderung erfahren können. Die gute Nachricht ist, dass die Behandlung oft sehr wirksam ist. Psychiater und andere medizinische Fachkräfte verschreiben in der Regel eine Art von stimulierenden Medikamenten. Stimulanzien verschaffen schnelle Linderung. In manchen Fällen wird eine nicht-stimulierende Medikation empfohlen. Die Wirkung von nicht-stimulierenden Medikamenten kann etwas länger anhalten, aber sie sind besonders nützlich, wenn die stimulierenden Medikamente negative Nebenwirkungen haben oder nicht wirken.

Neben der medikamentösen Behandlung sind auch Therapie und Aufklärung sehr wichtig. Die Therapie kann eine Verhaltensunterstützung bieten, d. h. sie hilft Menschen mit dieser Diagnose zu lernen, wie sie mit ihren Symptomen umgehen können. Für Kinder und Jugendliche, die mit dieser Diagnose konfrontiert sind, können Elternschulungen und Interventionen im Unterricht notwendig sein.

Umgang mit ADHS

Der Erhalt dieser Diagnose kann sehr belastend sein. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass dieser Zustand relativ häufig ist und gut auf die Behandlung anspricht. Die Suche nach einer Selbsthilfegruppe kann ein wichtiger erster Schritt sein, um zu lernen, mit dieser Krankheit umzugehen.

Es kann auch hilfreich sein, nahestehende Personen in den Prozess einzubeziehen. Sie können ihnen mitteilen, wie sich Ihre Symptome auf Ihr tägliches Leben auswirken, und herausfinden, wie sie dem Patienten emotionale und logistische Unterstützung bieten können. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein zurechtkommen müssen.

Für weitere Informationen

  • verywellmind.com/how-to-use-an-adhd-self-report-scale-5248802